18.09.2015 – 18:20 Uhr Stadionbad
Einen Einsatz der besonderen Art erlebten die Kameraden der FF Katzwang am Freitagabend den 18.09. Um 18:20 Uhr schrillten die Meldeempfänger mit dem Einsatzstichwort "Technische Hilfeleistung – Aufbau Flüchtlingsunterkunft – Stadionbad Nürnberg". Beide Löschfahrzeuge konnten nach der Alarmierung besetzt werden und sich in Richtung Stadionbad auf dem Weg machen. Im Stadionbad angekommen wurden die Gruppenführer beide LF’s zunächst durch die Einsatzleitung vor Ort eingewiesen und über die Aufgaben aufgeklärt. Die Aufgabe für die Besatzungen beider Fahrzeuge bestand darin, eine durch eine Fachfirma und Kräfte anderer Freiwilliger Feuerwehren aufgebaute Leichtbauhalle weiter aufzubauen.
Die Alu-Konstruktion sowie die Dachhaut waren bereits fertiggestellt und nun mussten durch die FF Katzwang die Außenwände der Halle aufgebaut werden. Da die vorgefertigten Wellblechwände teilweise nicht zwischen die Zeltstützen passten, mussten die Wände und Holzstützen mit Trennschleifer und Motorsäge auf die entsprechende Größe zugeschnitten werden. Zusammen mit den Mitarbeitern der Fachfirma wurde die Außenhaut der Halle in Rund 5 Stunden schweißtreibender Arbeit fertiggestellt. Zwischenzeitlich musste die Halle aufgrund der Dämmerung auch durch die Kräfte der Katzwanger Feuerwehr mit Flutlichtstrahler ausgeleuchtet werden. Außerdem wurde die Stromversorgung für die Aufbauarbeiten durch das Stromaggregat des LF 10/6 sichergestellt.
Vor Ort wurden wir durch die Kameraden der FF Werderau sowie durch die Kollegen der Hilfsorganisation mit Essen und Getränken verpflegt. Kurz vor Ende es Einsatzes traf noch eine Lieferung mit allerlei Hilfsgütern in der Notunterkunft ein, da sich für die folgende Nacht bereits neue Hilfesuchende angekündigt haben. Wir halfen zusammen mit den Kameraden der Berufsfeuerwehr und der Ablösung von anderen FF’s aus Nürnberg bei der Entladung des LKWs. Nach rund 6 Stunden Einsatzdauer wurden die Katzwanger Feuerwehrmänner und -frauen in den wohlverdienten Feierabend entlassen.
Dieser über mehrere Tage laufende Einsatz hat wieder die Stärke und Schlagfestigkeit der Feuerwehren, des THW und der Hilfsorganisationen im Bereich des Bevölkerungsschutzes bewiesen. Es zeigte sich aufs neue, dass alle Organisationen reibungslos und Hand in Hand zusammenarbeitet haben und es in der Zukunft weiterhin tun werden, um den Hilfesuchenden ein Dach über dem Kopf und eine warme Mahlzeit zu ermöglichen. Ohne das unbezahlbare ehrenamtliche Engagement der Frauen und Männer bei Feuerwehren, THW und Hilfsorganisationen wäre die teils sehr kurzfristige Errichtung und der Betrieb von Zeltstädten und Notunterkünften in diesem Ausmaß sicherlich nicht möglich gewesen.