Zimmerbrand – Person in Gefahr

03.06.2012 – 12:17 Uhr Georg-Stefan-Straße

Am Sonntag den 03.06. wurde der Leitstelle Nürnberg in den Mittagsstunden ein Brand in der Georg-Stefan-Straße gemeldet.
Der Leitstelle wurde vom Anrufer außerdem mitgeteilt, dass nicht alle Bewohner des Hauses flüchten konnten, da der Fluchtweg aufgrund des Brandes und des Rauchs versperrt war.
Rasch wurde die FF Katzwang, zwei Löschzüge und der Einsatzleitdienst der Berufsfeuerwehr Nürnberg und Einheiten des Rettungsdienstes und der Polizei um 12:17 Uhr mit dem Einsatzstichwort „Zimmerbrand – Person in Gefahr“ alarmiert.
Bereits drei Minuten nach der Alarmierung konnte das LF 10/6 und kurze Zeit später auch das LF 16/12 zur Einsatzstelle ausrücken.
Bereits auf der Anfahrt rüsteten sich in beiden Fahrzeugen die Angriffstrupps mit schwerem Atemschutz aus.
An der Einsatzstelle bot sich uns folgende Lage:
Eine starke Rauchentwicklung aus dem Inneren des Gebäudes wurde festgestellt.
Ein Bewohner des Hauses war bereits in den Garten geflüchtet und eine weitere Bewohnerin wartete auf einem Balkon auf weitere Hilfe. Für die Frau auf dem Balkon war die Situation besonders gefährlich, da sie immer wieder durch den Brandrauch eingehüllt wurde und somit den giftigen Dämpfen ausgesetzt war.
Zügig wurde durch die Besatzung des LF 10/6 eine Steckleiter an dem Balkon in Stellung gebracht und die Frau durch den Angriffstrupp über die Leiter gerettet. Anschließend konnte sie direkt an den Rettungsdienst übergeben werden.
Der Bewohner im Garten wurde zunächst durch die Feuerwehr erstversorgt und anschließend an den Rettungsdienst übergeben.Beide Verletzten Personen wurden durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.
Zwischenzeitlich traf auch der Löschzug der Berufsfeuerwehr und das LF 16/12 an der Einsatzstelle ein. Zwei Stoßtrupps der Berufsfeuerwehr sowie ein weiterer Stoßtrupp des LF 16/12 wurden zur Brandbekämpfung mit jeweils einem C-Rohr im Haus eingesetzt.
Nachdem die Brandbekämpfung im Erdgeschoss des Hauses größtenteils abgeschlossen war, wurden Glutnester in der Decke über dem Brandraum vermutet.
Die Decke bzw. der Boden wurde anschließend mit einer Rettungssäge geöffnet und auf Glutnester kontrolliert.
Aufgrund der Brandausbreitung und der starken Verrussung ist aktuell das gesamte Haus unbewohnbar.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Nach etwa zwei Stunden schweißtreibender Arbeit konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Katzwang ihre Ausrüstung wieder zurückbauen und in das Gerätehaus einrücken.