Großbrand

25.04.2013 – 20:12 Uhr Antwerpener Straße

Nachdem bei der FF Katzwang an diesem Donnerstagabend der monatliche Unterricht stattfand, war bei den Kameraden unter anderem das Gesprächsthema ein riesiger Rauchpilz über dem Hafengebiet. Dies ließ nichts gutes Vermuten und es lag nahe, dass der Unterricht durch einen Einsatz unterbrochen werden könnte.
Gegen 20:12 Uhr war es tatsächlich soweit und kurz vor Ende des Unterrichtsthemas „Waldbrand“ schrillten die Funkmeldeempfänger und Handys los.
Durch die zahlreiche Anwesenheit der Kameraden beim Unterricht konnten auch beide Fahrzeuge nach kurzer Zeit besetzt werden.
Über Funk bekamen wir zunächst den Auftrag, dass wir im Gerätehaus mit beiden Fahrzeugen Bereitschaft herstellen und auf weitere Anweisungen warten sollen.

Gegen 21:30 Uhr wurde von der ILS Nürnberg das LF 16/12 zur Unterstützung mit Atemschutzgeräteträgern angefordert.
Das LF 10/6 sollte die Bereitschaft im Gerätehaus parallel weiter aufrechterhalten.
Vor Ort brannte seit etwa 19:15 Uhr die Halle einer Schredderanlage für Abfälle. Rund 1 ½ Stunden verbrachten die Kräfte der verschiedenen Wachen der Berufsfeuerwehr mit der Unterstützung mehrerer Freiwilliger Feuerwehren aus dem Nürnberger Stadtgebiet um das Feuer unter Kontrolle zu bringen.
Zu Spitzenzeiten wurden an der Einsatzstelle mehrere B- & C-Rohre sowie Wasserwerfer und Wenderohre von Drehleitern für die Löschmaßnahmen eingesetzt.
Damit der immense Wasserbedarf gedeckt werden konnte, wurden auch Schlauchstrecken ins Schwerlastbecken verlegt. Hier wurde das Wasser angesaugt und zur Einsatzstelle befördert.
Gegen 21 Uhr konnte durch die Einsatzleitung „Feuer aus“ gegeben werden. Ab diesem Zeitpunkt wurde der Schwerpunkt nun auf punktuelle Nachlöscharbeiten gelegt.

An der Einsatzstelle bestand für die Besatzung des LF 16/12 die Aufgabe mit leichtem Atemschutz weitere Nachlöscharbeiten in und um der betroffenen Halle durchzuführen. Das überwiegend abgelöschte Brandgut wurde mittels Radladern ins Freie verbracht und einzelne Glutnester wurden ebenfalls weiter abgelöscht.
Nach rund zwei Stunden schweißtreibender Arbeit waren die Nachlöscharbeiten so weit fortgeschritten, dass die Katzwanger Wehrleute in die wohlverdiente Nachtruhe entlassen werden konnten.
Die Bereitschaft des LF 10/6 wurde zwischenzeitlich ebenfalls gegen 22:30 Uhr aufgelöst.
Rund 100 Einsatzkräfte von allen Berufsfeuerwehrwachen und den Freiwilligen Feuerwehren Gartenstadt, Werderau, Katzwang, Moorenbrunn und Worzeldorf, 20 Einsatzkräften des THW (Fachgruppe Beleuchtung) und einigen Kräften des Rettungsdienstes waren im Einsatz.

Glücklicherweise sind keine Personen bei diesem Brand zu Schaden gekommen. Durch den massiven Kraftakt aller Einsatzkräfte konnte der Totalverlust der Halle und das Übergreifen des Feuers auf das restliche Betriebsgelände verhindert werden.